Grossform unter der Fallätsche
Die Gebäudeform umschliesst den steilen Hang in südwestlicher Ausrichtung und eröffnet eine grosszügige und ungeteilte Freifläche, die sich an den aus der Fallätsche mündenden Waldfinger anfügt. Zusammen mit der natürlichen Topografie der Hangkante wird somit eine geschlossene, rückwärtige Hofform geschaffen. Die Strassenfront adressiert die Siedlung klar an der Leimbachstrasse und schützt damit gleichzeitig den grünen Freiraum im Hofinneren vor Lärm. Das Gebäude verbindet somit die urbanen Aspekte Leimbachs mit denjenigen von Natur und Topografie.
Wohnen am Waldrand
Das Gemeinschaftsleben steht im Vordergrund des Projekts. Der grosszügige, übergeordnete Aussenraum bietet Platz für die Interaktion zwischen den Anwohnern und schafft eine innere Identität. Der abgestufte Öffentlichkeitsgrad der Aussenräume fördert die Durchmischung von Anwohnern und Öffentlichkeit.
Die Freiräume der Siedlung sind möglichst unversiegelt und begrünt. Grossbäume im Innenraum verweben das Siedlungsumfeld mit dem bewaldeten Hang. Die beiden Stimmungen der urbanen Aussenseite und der naturnahen Hofseite werden in der Fassade subtil thematisiert und differenziert.
Projektinformation
Auftrag:
Allgemeine Baugenossenschaft Zürich
Eingeladener Projektwettbewerb, 2019
Mitarbeit 10:8 Architekten:
Hugo Decramer, Fabian Willi, Clemens Berresheim
Georg Rinderknecht, Katrin Schubiger, Jürg Senn
Projektpartner:
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG
Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG