Gestaltung Bahnhofplatz Oerlikon 2007-2015

Der Bahnhofplatz Süd in Zürich Oerlikon ist im Frühling 2015 fertiggestellt worden. Geprägt wird er von einem durchgehenden Raum, der sich zwischen den Quartierachsen Schulstrasse, Edisonstrasse und Ohmstrasse aufspannt. Die geplanten Bahnhofsgebäude werden sich zum Gleis 1 hin öffnen, so dass der Platz in funktionaler und in visueller Beziehung zum Gleisfeld steht.

Viele Elemente des alten Platzes sind zu Gunsten eines durchgehend lesbaren Platzes entfernt oder verlegt worden. Der neue Platz reicht so vom Gleis 1 bis zu den Fassaden der gegenüberliegenden Gebäude.

Bewegung und Aufenthalt

Im östlichen Teil des Platzes bestehen zahlreiche Umsteigebeziehungen zwischen Bahn, Tram und Bus. Viele Passanten überqueren ihn täglich mehrmals, um zum Bahnhof oder zum Zentrum zu gelangen. Der Bahnhofsplatz ist ein dynamischer Raum. Es ist uns deswegen wichtig gewesen, unterschiedliche Aufenthaltsbereiche anzubieten. Das Sitzmobiliar ist raumsparend in die Infrastruktur-Elemente integriert.

Rhythmus und Orte

Acht Kandelaber, die gleichzeitig die Abspannungen der Fahrleitungen aufnehmen, beleuchten den Platz auf verschiedenen Ebenen. Die Kandelaber stecken in regelmässigen Abständen die Platzlänge ab; nachts gewährleisten die acht Toplichter diesen Rhythmus. Zwei Schwerpunkte im offenen Raum des Platzes setzen der Aufenthaltsbereich im Westen vor dem Swissôtel und die Haltestellen im Osten.

Dach und Bank

Die Haltestellen sind so konzipiert, dass man sich unter dem Dach rund um das mittlere Element setzen kann. So ergibt sich ein Dialog mit der Umgebung, und die Wartenden können das Treiben auf dem Platz beobachten.

Die Stahl-Glas-Konstruktion verleiht dem Dach eine Leichtigkeit nach oben, hält den Blick auf das Umliegende frei und spendet eine angenehme Tageslichtatmosphäre. Die Sitzflächen aus Holz sind benutzerfreundlich und grosszügig gestaltet. Analoge Sitzflächen laden über den ganzen Platz zum Verweilen ein.

Projektinformation

 

Auftrag:

Tiefbauamt der Stadt Zürich

Ausgeführt

 

Mitarbeit 10:8 Architekten:

Daniel Wyss, Florian Kühne, Filipa Costa, Alita Zaiser, Robert Bauer, Karin Bienz

Katrin Schubiger, Jürg Senn, Georg Rinderknecht

 

Projektpartner:

Feddersen & Klostermann

Jörg Wiederkehr Lichtplanung

Eichenberger AG