Plastischer Baukörper mit Akzenten
Der winkelförmige Bau des Schulhauses schliesst den äusseren Rand und beruhigt die innere Hofform. Er setzt mit Öffnungen und Sprüngen in der Gebäudehöhe und -tiefe jedoch Akzente, die nach Aussen wie nach Innen gezielte Bezüge herstellen. Es entsteht ein plastischer Baukörper, der sich von einer liegenden Volumetrie an der Hafnerstrasse zum «stehenden Kopf» an der Limmatstrasse entwickelt. Die örtliche Vertikalbetonung verankert das Volumen an der grossräumig durchgrünten Klingenanlage und integriert es in die rhythmisierte Strassensilhouette. Die Gebäudekrone markiert den Schulhauseingang und kommuniziert mit den gegenüber liegenden grossmassstäblichen Schulbauten und Museen.
Durchlässige Stadtebene – vertikale Foyers
Ein Durchgang führt die Stadtebene stufenfrei in den Innenhof. Um die Erdgeschossräume möglichst direkt und transparent in Beziehung zum Stadtraum zu setzen, sind dort nur die öffentlichsten Nutzungen angeordnet. Der Hofzugang teilt den Erdgeschossgrundriss in zwei Bereiche: in das Schulfoyer mit Mehrzweck- und Lehrerraum und in das Foyer der Turnhalle. Während der Luftraum der Turnhalle eine Abwärtsbewegung ins Untergeschoss bewirkt, erzeugt das doppelgeschossige Foyer der Schule eine Aufwärtsbewegung, die innenräumlich auf die darüberliegende Gebäudekrone verweist. Die beiden getrennten Eingänge erlauben die unabhängige Nutzung von Schule und Turnhalle und unterstützen damit die campusartige Idee, den Stadtraum als übergreifenden Erschliessungsraum der Schule zu begreifen.
Projektinformation
Auftrag:
Hochbauamt Kanton Zürich
Offener Projektwettbewerb, 2018
2. Preis
Mitarbeit 10:8 Architekten:
Lâle Lea Geyer, Fabian Willi, Leonie Trienen
Georg Rinderknecht, Katrin Schubiger, Jürg Senn
Projektpartner:
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur
Laterza Graf Baupartner