Fuss- und Veloverbindung Kreis 4-5, Zürich 2021-2022

Die zürcherischen Stadtkreise 4 und 5 sollen entsprechend dem kommunalen Verkehrsrichtplan zwischen der Hohlstrasse und der Neugasse dank einer neuen Verbindung besser verknüpft werden. Die für den Fuss- und Veloverkehr geplante, neue Überführung über das Gleisfeld der SBB beim Vorbahnhof befindet sich im Herzen der ehemaligen Gemeinde Aussersihl zwischen den genannten Stadtkreisen. An der Schnittstelle von Entwicklungsgebiet und Blockrandquartier und in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Wipkinger Viadukt liegt sie an einer städtebaulich wichtigen Lage.

Direkte Verbindung

Die angrenzenden Areale Neugasse, Josefstrasse, Geroldstrasse und PJZ unterliegen einem städtebaulich bedeutenden Entwicklungsprozess, der bei der Definition der Linienführung zwingend zu berücksichtigen ist. Mit der vorgeschlagenen Linienführung werden optimale Verhältnisse für die städtebauliche Entwicklung geschaffen, indem die Einzugsgebiete der Quartiere zur Nutzung der Verbindung vergrössert werden, die Velovorzugsroute im Quartier Hard optimal angeschlossen wird und gleichzeitig das SBB Gleisfeld als wesentliches Hindernis zwischen den Quartieren minimal überquert werden kann.

Städtebauliche Identität

Die Verbindung mit der vorgeschlagenen Linienführung bewahrt mit ihrer neuen Lage die bisherige städtebauliche Identität der nahezu rechtwinklig angeordneten Querungen des SBB Gleisfeldes. Sie fügt sich somit mit der möglichst kurzen Querung über das zu überwindende «Hindernis» des SBB Gleisfeldes nahtlos in die Struktur des städtischen Raumes ein. Mit dem Anschluss beim Areal PJZ ermöglicht die Verbindung die bessere Anbindung des neuen Areals sowie des Quartiers Hard an den Kreis 5.

Behutsamer Umgang mit dem Bestand

Dank der Entflechtung beim Anschluss am Lettenviadukt wird die denkmalpflegerisch heikle «Verbauung» des Wipkinger Viaduktes vermieden. Bei der Entwicklung des Geroldareals können somit die Bögen B bis F gebührend zur Geltung gebracht werden. Mit der Rampe ab dem Lettenviadukt wird die Verbindung über das Erdgeschoss und somit über den öffentlichen Raum gesucht. Dieser Ansatz stärkt die Verknüpfung der angrenzenden Areale über das Viadukt und deren angrenzende Räume hinaus. Es werden alle Wegbeziehungen (Areale, Gleisuferweg und Geroldstrasse) ohne zusätzliche Rampen möglich.

Projektinformation

Auftrag:

Tiefbauamt Stadt Zürich

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2021-2022

Mitarbeit 10:8 Architekten:

Leonie Trienen, Lâle Lea Geyer, Fabian Willi, Arooba Tariq

Georg Rinderknecht, Katrin Schubiger, Jürg Senn

Projektpartner:

Bänziger Partner AG

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