Konzeptstudie neue Wartehallen, Stadt Bern
Wer heute in in Bern unterwegs ist, trifft vom Zentrum bis in die Agglomeration immer wieder auf vertraute Elemente des öffentlichen Verkehrs: Wartehallen und Möblierungselemente, die sich wie ein Netz über die gesamte Stadt legen. Die Haltestelle bildet ein lokales, für alle einfach erkennbares Zentrum, einen Orientierungspunkt, oder schlicht einen Ort des Verweilens ohne Konsum- und Legitimationszwang. Die bestehenden Wartehallen bieten bereits heute einen grossen Wiedererkennungseffekt.
Die aufgegriffenen Gestaltungsthemen werden in angepasster Form optimiert und neuinterpretiert. Die berntypische Identität des Designs bleibt spür- und lesbar. Der Stahl-/Glaskonstruktion liegt eine stringente Modularität zu Grunde die für gute betriebliche Bedingungen sorgt, was Reparatur, Logistik und lange Lebenszyklen angeht. Die Wartehalle ist im 2m-Raster auf jede denkbare Länge adaptierbar. So kann mit der Länge der Haltestellen situativ auf die Platzverhältnisse und die Personenfrequenz eingegangen werden. Durch die Modularität der Wartehallen und die Trennung von Dachhaut und statischer Konstruktion, sind mehrere Varianten der Bedachung möglich: Das Glasdach, das Photovoltaik-Dach oder das begrünte Dach.
Das lange Bankelement mit Betonsockel und Holzabdeckung prägt die Haltestelle und ermöglicht einen Umgang mit unterschiedlichen topografischen Bedingungen. Es ist sowohl einladende Sitzbank und Ablagefläche als auch Funktionsträger für Technik in einem. Die Möblierungselemente werden oberhalb des Bankelements angeordnet, ohne dass im Fussbodenbereich die Hindernisfreiheit beeinträchtigt wird.
Projektinformation:
Auftrag:
Tiefbauamt Stadt Bern
Mitarbeit 10:8 Architekten:
Miquel Ramon Ribas, Stanisław Klajs, Sofia Vila Clavell
Georg Rinderknecht, Katrin Schubiger, Jürg Senn
Projektpartner:
Ingenta Ingenieure
BURRI public elements